Mit dem Fahrrad von Toblach nach Venedig …

… das Geburtstagsgeschenk Zum 60. von Hannelore, am 02.02.2010 sollte nun
verspätete ein gelöst werden. Kurz entschlossen, da die Wettervorhersage vom
22.05 bis 29.05.2011 günstig war, packten wir (das sind meine Frau Hannelore und ich) unsere Packtaschen und die Fahrräder ins Auto und fuhren nach Toblach. Nach einer Übernachtung im Hotel Nocker, starteten wir am nächsten Morgen um 8.40 Uhr zu unserer Radtour. Sie führte uns zunächst über ca. 65 km auf der ehemaligen Schmalspurbahn quer durch die Dolomiten nach Calalzo.

Vom Hotel (1240 mü.d.M. )aus beginnt nach 100 m gleich nach dem Bahnübergang derausgeschilderte Radweg. Durch das Höhlensteiner Tal - … 

 

… vorbei am Toblacher See,

weiter auf befestigtem Schotterweg …

zum Kriegerfriedhof an der Naßwand. Die Verwundeten vom Monte Piano wurden fünf Kilometer bis zur Naßwand gebracht, wo später der Soldatenfriedhof entstand. In der Zeit von 1926 bis 1941 wurden die Gefallenen dann umgebettet. In den Soldatenfriedhof Naßwand wurden die Leichen aus den
ehemaligen umliegenden Friedhöfen gebracht. Deutschsprachige Österreicher kamen zu Deutschsprachigen in den Friedhof von Brixen. Die übrigen Nationen der untergegangenen Monarchie, etwa Serben, Jugoslawen, Slowenen oder Ungarn, fanden ihren Platz im Kriegerfriedhof Naßwand. Heute liegen im Friedhof insgesamt 1.259 Soldaten beerdigt.

 

 

 

 

Immer die Berge vor Augen ging es weiter sanft aufwärts, 

... bis gleich nach der Landra Kapelle zwischen den Bergen der Blick zu den  

„Drei Zinnen“ frei wurde.

(links im Hintergrund die Drei Zinnen)

 

Blick vomDürensee (Bild oben und unten): vor uns die Bergspitzen der Cristallogruppe, die wir rechts umfahren .

Am linken unteren Bildrand ist der Dürensee zu erkennen.

 

Nach 17 km bergauf ist aber der Passo Cimabanche (1530 m) erreicht und es geht die nächsten 15 km nur noch bergab.

 

 

Durch (teils beleuchtete)Tunnels radeln wir auf der alten Bahntrasse bergab.

 

Ab und zu kommen wir an einem verlassenen Bahnhofsgebäude vorbei …

… und blicken zwischen den Bäumen hindurch in tiefe Schluchten.

Weit vorne öffnet sich das Tal und wir rollen ohne Anstrengung Richtung
Cortina d’Ampezzo.

 

Ein Blick vom Radweg kurz vor Cortina d’Ampezzo auf die Tofanen.

 

 

 
















Links hinterderFelsgruppe dieTofana di Rozes(3225m),

rechts dieFelspyramide der Tofana diMezzo (3244m)

und zwischen den Bäumen sind dieGipfel der Civetta (3218m)zu erkennen.

Ein Blick zurück auf die Cristallogruppe (Bild oben)  

und die Bergzacken der Marmarole (Bild unten)  

Beeindruckt betrachten wir die grandiose Bergkulisse rings um Cortina.

 

… noch einmal ein Blick zurück ehe wir …

 

… diesem Hinweisschild folgen, das uns bis Bassano del Grappa begleitet.

 

 

Schnurgerade und stetig bergab verläuft der geteerte Radweg mitten durch die
Dolomiten.

Dogana Vecchia war bis 1920  die Grenze  

zwischen Österreich/Ungarn und Italien.

Die Kapelle bei Borca di Cadore dahinter der Mte. Pelmo (3168m)

 

Borca di Cadore

Ein Bild fürs Auge, eine ehemalige Bahnstation, heute in Privatbesitz.

Wir geniesen den Blick auf die grandiose Bergkulisse  

der Dolomiten bei Vodo di Cadore.

 

Auf dem ehemaligen Bahndamm radeln wir abwärts  

durch schattige Strecken entlang der SS 51.

Genussradeln im Valle di Cadore.

Die Kirche von San Martino da Staulin kurz vor Pieve de Cadore

Wir haben den Führer nicht aufmerksam gelesen und schon sind wir an Pieve de Cadore vorbei. Die Häuser auf dem letzten Bild gehören schon zu Calalzo.

 

Nun aber sind wir an unser ersten Tagesziel Pieve di Cadore.

Hier das Geburtshaus des berühmten italienischen Malers Tizian.

Tizian (eigentlich Tiziano Vecellio, * um 1477 oder um 1490, wahrscheinlicher jedoch zwischen 1488 und 1490 in Pieve di Cadore bei Belluno, damals Republik Venedig; † 27. August 1576 in Venedig) gilt als der führende Vertreter der venezianischen Malerei des 16. Jahrhunderts und einer der Hauptmeister der italienischen Hochrenaissance. Zu Lebzeiten wurde er oft nach seinem Geburtsort Da Cadore genannt.

Der Blick über den Stausee von Calalzo di Cadore  

zum Monte Terza Grande (2585m)

Der nächste Tag begann mit dieser Abfahrt hinunter nach Perarolo.

Perarolo di Cadore

Auf einsamer Straße fuhren wir (24.05.2011) hinab ins Boite Tal nach Perarolo di Cadore.Das Aufstauen des Stausees Vajont führte 1963 zu einem Bergrutsch vom „Monte Toc“ in den See.Dadurch ergoß sich eine riesige Wasserwoge über die Staumauerkrone in das enge Tal und zerstörte Longarone vollständig. Bei der Katastrophe starben etwa 2000 Menschen. Mehr als die Hälfte der Leichen wurden bis heute nicht gefunden. Deshalb wurde die Straße durch eine neue ersetzt.Aufgrund dessen gehört die alte Straße nun fast ausschließlich den Radfahrern.

auf einsamer Straße                                             Eisenbahnbrücke Tovanella  

 

Wir überqueren das Flüsschen Piave und radeln durch Longarone.

Das Tal wird jetzt etwas weiter und im leichten auf und ab folgen wir dem Flusslauf.